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Die Erhabenheit der Frau, Teil 13 von 20

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Jeder, der andere kontaktiert, um Opfergaben oder irgendeinen Nutzen bittet, muss einen Teil des Karmas dieser Person aufnehmen. Und man weiß nie, was die Anhänger zu Hause machen, kennt ihre innersten Gedanken nicht, weiß nicht, wie viel schlechtes Karma sie in diesem Leben oder aus dem letzten Leben haben, das weiterhin überfließt. All das müsst ihr wissen und es ertragen. Wenn ihr daher Mönche, Nonnen oder Priester seid, müsst ihr Gott wirklich, wirklich jeden Tag demütig danken, den Buddhas danken, dass sie euch helfen, euch verzeihen, euch mit ihrer Kraft unterstützen. Ein Mensch allein kann das alles nämlich nicht verdauen.

In Âu Lạc (Vietnam) ereignete sich eine Geschichte, die mir meine Lehrerin, eine Nonne, erzählt hat, als sie als Flüchtling in Deutschland war. Ich arbeitete in einem Flüchtlingslager im ALAC (Beratungs- und und Rechtshilfezentrum), und dort gab es eine buddhistische Familie mit vier Personen – zwei Mönche und zwei Nonnen. Der Ehemann und der Sohn waren Mönche, und die Tochter und die Mutter waren Nonnen; so sagte es mir die Mutter. Sie waren Zeugen meines Gelübdes. Sie erzählten mir, wenn ich mir etwas wünsche und die Räucherstäbchen sich beim Abbrennen nicht kräuseln oder die Asche nicht herunterfällt, geht mein Wunsch in Erfüllung. Mein Wunsch war echt und aufrichtig. Die Stäbchen blieben aufrecht stehen – sie brannten ganz ab, aber die Asche fiel nicht herunter. Deshalb wollte ich der Nonne, nachdem als ich aus dem Himalaja zurück war, ihre Güte vergelten, denn sie hatte mich etwas über Buddhas, über Buddhisten gelehrt, und meinen Glauben an den Buddhismus gestärkt.

Ich gehörte damals sowohl dem buddhistischen als auch dem christlichen Glauben an und trug daher ein Kreuz auf der Brust. Ein Mitarbeiter der Caritas hatte es mir geschenkt, also trug ich es. Den buddhistischen Nonnen missfiel es, dass ich das Kreuz trug. Sie hätten gewollt, dass ich eine Buddha-Statue trage. Sie hätten mich lieber als Buddhistin statt als Christin gesehen. Ich sag‘s euch, es ist schwierig, in dieser Welt einem Glauben anzuhängen, denn andere würden einen gern von ihrem Glauben überzeugen wollen, denn einer denkt, der Buddhismus sei besser, und ein anderer hält das Christentum für besser usw. Sie könnten ewig streiten, zumindest verbal. Aber in meiner Familie war mein Vater Christ und meine Großmutter und meine Mutter Buddhisten, was sollte ich also tun? Ich wurde in beide Traditionen hinein- geboren und bin darin aufgewachsen.

Und mein Gelübde zu jener Zeit, vor meinen vier klösterlichen Geistlichen, war, dass ich denke, mein Leben ... Ich sagte zu den Buddhas im Himmel: „Mein Leben als Mensch ist gar nicht so schlecht. Ich weiß, dass das menschliche Leben schlecht ist, aber meines ist nicht übel. Also bitte, wenn ich irgendein Verdienst habe, dann übertragt es bitte auf die schlimmstmöglichen Seelen, aber lasst es mich nicht wissen.“ Und daraufhin fiel die Asche der Räucherstäbchen nicht ab. Zu jener Zeit erzählte ich das den Mönchen und Nonnen nicht, aber ich denke, ich kann es jetzt tun. Ich habe es getan, warum auch nicht? Moment mal, ich frage nach, ob es falsch war, es zu erzählen. Nein, es ist schon geschehen. Ich bin schon sehr alt, bin bereits seit vielen Jahrzehnten in dieser Weise tätig, und weiß also nie, ob ich morgen sterben werde, da ich so viel arbeite und oft auf der Flucht bin; was soll‘s also. Sonst bliebe euch das die ganze Zeit im Sinn. „Was sagte sie? Was gelobte sie? Warum blieb das Räucherstäbchen kerzengrade stehen, ohne dass die Asche herabfiel? Was sagte sie bloß?“ Und es würde euch gedanklich zu sehr beschäftigen.

Es ist ja dann in meinem Leben wirklich passiert. Seitdem passierte es die ganze Zeit. Aber es passierte auch schon vorher, ohne dass ich es wusste. So wie ich bereits als Buddha geboren wurde, es aber erst erfahren durfte, als ich älter wurde. Ich musste losziehen und es mir wieder zurückholen. Und als ich es wusste, wagte ich nicht mehr, etwas zu sagen, weil ich ja sehe, dass alle Meister den Menschen erzählen, sie seien Meister von Gott und den Buddhas und so, und sie haben daraufhin alle ein ganz schreckliches Leben, und viele Leute glauben ihnen sowieso nicht.

Sogar als normale Meisterin, sogar als Höchste Meisterin, wurde schon überall auf mich eingeschlagen, und ganz zu schweigen davon, was passiert, wenn ich der Maitreya Buddha oder Christus bin, der Einmalige, der in dieser Zeitspanne der Welt helfen kann. Natürlich glauben die Menschen das nicht. Wenn sie mich anschauen, sagen sie: „Was? Sie ist doch nur eine kleine Frau. Wie kann sie ein Buddha sein? Eine Frau kann kein Buddha sein.“ Was, wenn ich schon ein Buddha bin? Daher kann ich vieles bewerkstelligen. Ich kann eine Frau oder ein Mann werden, je nachdem, was den Menschen am meisten nützt. Selbst wenn ihr also nicht glaubt, dass ich ein Buddha bin, dann sagt bitte nichts Schlechtes über mich. Sonst kann ich euch nicht helfen. Ich will euch ja nicht drohen. Ich schwöre bei Gott, bei den Buddhas, dass ich euch die Wahrheit gesagt habe. Sonst werde ich so bestraft, dass ich auf ewig meine Existenz verliere. Was wollte ich euch noch sagen? Einen Moment, ich überlege.

Oh, ja, ich hatte vergessen, dass ich über das Lotus Sutra sprechen wollte, in dem Manjushri einem Fragesteller erzählt, dass er in das Reich der Ozeane ging, und einer der Geister, ein Wassergeist, eine Drachentochter, die Tochter des Drachenkönigs ... meist herrschte der Drachenkönig über das Wasser. Eine Drachentochter erlangte also Erleuchtung. Sie war ein Arhat und der Verehrung würdig. Sie war erst acht Jahre alt. Nachdem alle anderen an ihr gezweifelt hatten, bewies sie es.

Aber die Leute, die sie und auch Manjushri befragten, waren ebenfalls schon auf einer höheren Ebene; nicht so hoch wie ein Arhat oder Buddha, aber sie waren vermutlich auf einer Ebene ohne Wiederkehr, müssen nie wieder ins menschliche Leben zurückkommen, wenn sie es nicht wollen. Sie sind bereits hoch. Als sie es also bewies, konnten sie sehen, wie sie sich in anderen Ländern, anderen Gegenden, anderen Reichen manifestierte und ihre eigene Identität als ein sehr erleuchtetes Wesen offenbarte, andere Wesen unterwies, fühlende Wesen in sehr weit entfernten Ländern lehrte.

Manjushri sagte: „Da ist die Tochter des Drachenkönigs Sāgara, die erst acht Jahre alt ist. Sie ist weise, hat große Begabungen und kennt auch alle Fähigkeiten und Handlungen der fühlenden Wesen sehr gut. Sie hat die Macht der Rückbesinnung erlangt. Sie bewahrt alle tiefgründigen geheimen Schätze, die von den Buddhas gelehrt wurden, in sich, begibt sich in tiefe Meditation und ist gut in der Lage, alle Dharmas wahrzunehmen. „Sie erzeugte sofort den Gedanken an Bodhi (Erleuchtung) und erlangte das Stadium der Nicht-Rückentwicklung. Sie verfügt über ungehinderte Beredsamkeit und denkt mit so viel Mitgefühl an fühlende Wesen, als seien sie ihre eigenen Kinder. Ihre Tugenden sind vollkommen. Ihre Gedanken und Erklärungen sind subtil und umfassend, barmherzig und mitfühlend. Sie besitzt einen harmonischen Geist und hat Bodhi (Erleuchtung) erlangt.“

Der Bodhisattva Prajñākūṭa sagte: „Ich sehe den Tathāgata Shakyamuni, der seit unermesslichen Kalpas (Äonen) auf der Suche nach dem Bodhi-Pfad (Erleuchtungspfad) unaufhörlich schwierige und schonungslose Methoden ausgeführt und Verdienste und Tugenden angesammelt hat. Wenn man in den großen mannigfaltigen Kosmos schaut, gibt es nicht einen einzigen Ort, sei er auch von der Größe eines Senfkorns, wo dieser Bodhisattva nicht sein Leben um der fühlenden Wesen willen aufgab. Er erlangte die vollständige Erleuchtung erst danach. Es ist schwer zu glauben, dass dieses Drachenmädchen sofortige Erleuchtung erlangen wird.“

Bevor er zu Ende gesprochen hatte, erschien die Tochter des Drachenkönigs plötzlich vor ihnen. Sie verneigte sich respektvoll vor dem Buddha, zog sich auf eine Seite zurück und sprach zum Lobpreis diese Verse: „Der Buddha ist sehr bewandert, was die Eigenschaften Gut und Böse angeht, und er erhellt die zehn Richtungen ganz und gar. Sein subtiler und reiner Dharma- Körper ist mit den zweiunddreißig Merkmalen ausgestattet; seinen Dharma-Körper zieren die achtzig guten Eigenschaften. Er wird von Devas und Menschen vergöttert und von Drachen verehrt. Es gibt kein fühlendes Wesen, das ihm keine Ehrerbietung erweist. Überdies kann nur ein Buddha wissen, dass ich Erleuchtung erlange, wenn ich ihn höre. Ich werde die Lehre des Mahāyāna offenbaren und leidende fühlende Wesen retten.“

Zu jener Zeit sprach Śāriputra zu dem Drachenmädchen: „Du sagst, dass du bald den Höchsten Pfad erlangen wirst. Das ist schwer zu glauben. Warum ist das so? Der weibliche Körper ist unrein; er ist kein geeignetes Gefäß für den Dharma. Wie kannst du die Höchste Erleuchtung erlangen? Der Buddha-Pfad ist lang. Man kann nur Erleuchtung erlangen, nachdem man fleißig strenge Praktiken ausgeführt und über unermessliche Kalpas (Äonen) die Vollkommenheiten vollständig praktiziert hat. Außerdem hat der weibliche Körper fünf Hindernisse. Das erste ist die Unfähigkeit, ein großer Brahma zu werden. Das zweite ist die Unfähigkeit, Śakra zu werden. Das dritte ist die Unfähigkeit, Māra zu werden, und das vierte ist die Unfähigkeit, ein König des sich drehenden Dharma- Rades (Cakravartin) zu werden. Das fünfte ist die Unfähigkeit, ein Buddha zu werden. Wie kannst du mit deinem weiblichen Körper rasch ein Buddha werden?“

Daraufhin präsentierte das Drachen- mädchen dem Buddha ein kostbares Juwel vom Wert des großen mannigfaltigen Kosmos, und der Buddha nahm es an. Das Drachenmädchen sagte zu Bodhisattva Prajñākūṭa und dem edlen Śāriputra: „Ich bot ein kostbares Juwel und der Bhagavat nahm es an. Ging das nun schnell oder nicht?“ Sie antworteten: „Es ging äußerst schnell!“ Das Drachenmädchen erwiderte: „Beobachtet durch eure transzendenten Kräfte, wie ich sogar noch schneller ein Buddha werde.“ Dann sahen die Anwesenden alle, wie sich das Drachenmädchen augenblicklich in eine männliche Gestalt verwandelte, die Bodhisattva-Praktiken perfektionierte, ins Vimalā-(Reine) Land im Süden ging, sich auf eine juwelenbesetzte Lotosblume setzte und höchste, vollkommene Erleuchtung erlangte, mit den zweiunddreißig Zeichen und den achtzig ausgezeichneten Eigenschaften ausgestattet wurde, und den Wahren Dharma universell zum Wohle aller fühlenden Wesen in den zehn Richtungen erläuterte.

Dann sahen alle Bodhisattvas, Śrāvakas, acht Arten von Devas, Drachen und so weiter und Menschen und Nicht-Menschen der Sahā-Welt (profane Welt) in der Ferne, dass das Drachenmädchen ein Buddha geworden war und zum Wohle der Menschen und Devas in dieser Versammlung überall den Dharma lehrte. Sie freuten sich sehr und verehrten sie schon von weitem. Als sie den Dharma hörten, wurde eine unüberschaubare Anzahl fühlender Wesen erleuchtet und erreichte das Stadium der Nicht-Rückentwicklung. Unzählige fühlende Wesen erhielten Vorhersagen über ihre zukünftige Buddhaschaft. Das Vimalā-Land (Reines Land) erbebte auf sechsfache Weise. In der Sahā-Welt (profane Welt) gab es dreitausend fühlende Wesen, die sich danach sehnten, erleuchtet zu werden und Vorhersagen über die letztendliche Erlangung ihrer Buddhaschaft erhielten. Der Bodhisattva Prajñākūṭa, Śāriputra und die gesamte Versammlung akzeptierten und glaubten dies in Stille. ~ Das Lotus-Sutra, Kapitel 12

Sie verneigten sich also bzw. zollten dem Drachenädchen aus der Ferne Respekt und glaubten ihm. Sogar Manjushri hatte es ihnen gesagt und sie hatten es nicht geglaubt, weil sie eine Frau war. „Wie kann sie Erleuchtung erlangen und Arhat werden, wenn Sie eine Frau ist?“ Sogar Manjushri hatte es ihnen gesagt und sie hatten ihm nicht geglaubt. Ist das zu fassen? Der Bodhisattva Manjushri war die Nummer eins der Weisheits-Arhats im Kreis des Buddha zu jener Zeit.

Aber einige Mönche und Nonnen können die Zukunft sehen. Sie konnten auch mich sehen. Als ich aus dem Himalaya zurückkam, revanchierte ich mich für ihre Güte, indem ich der Nonne und ihrer Tochter, nur den beiden, die Guanyin-Methode übertrug. Und sie glaubten mir absolut und nannten mich auch in der heutigen Zeit noch Meisterin, als ich etwas für ihren Tempel spendete. Sie sagten: „Dankt der Meisterin!“ und so weiter. Ich war nicht dort. Ich schickte nur Leute hin, um die Spende zu übergeben. Ich habe mehreren Tempeln etwas gespendet, aber möchte nicht sagen, wie vielen und wo.

Und als wir uns das erste Mal trafen, lehrte sie mich auch Dinge, zumindest gab sie mir ein Sutra. Zu jener Zeit in Deutschland wusste ich nicht, wo ich Sutras bekommen konnte, darum schenkte sie mir eines. Ich weiß noch, dass alles, was ich gelesen habe, vorher war, vor langer Zeit in Âu Lạc (Vietnam). In Deutschland findet man kein aulacesisches (vietnamesisches) buddhistisches Sutra – sehr schwierig. Und sie glaubte sehr an mich, sie tut das immer noch, und sie erzählte mir, was sie damals über den Buddhismus wusste. Zu dieser Zeit war ich noch ganz normal auf dem Planeten unterwegs, noch nicht irgendwo auf der Suche nach Erleuchtung.

Aber diejenigen, die sagten, dass ich Zuflucht nahm … aber sie war sehr bescheiden und nahm mich nicht als ihre Anhängerin oder Schülerin an, denn wenn man Zuflucht zu einem Mönch oder einer Nonne nimmt, dann macht man eine Opfergabe und so weiter. Sie nahm das nicht an. Sie brachte mich zu einem anderen Mönch, der einen Tempel hat. Sie hatte keinen Tempel und betrachtete sich als Frau und nicht als richtige Bhikkhunī. Sie hielt sich damals nicht an die 250 Gebote, um eine wahre Bhikkhuni, also eine ordinierte Nonne zu sein. Sie brachte mich also zu den voll ausgestatteten, ordinierten Mönchen, damit ich bei ihnen Zuflucht nähme, und da war eigentlich nichts. Sie nehmen vielleicht einfach den roten Umschlag mit etwas Spendengeld darin und eröffnen einem: „Gut, Sie sind jetzt eine Schülerin des Buddha, der Sangha und des Dharma.“ Das ist alles.

Und sie lehrten mich gar nichts. Die beiden sogenannten Mönche, bedeutende Mönche mit Tempeln, brachten mir überhaupt nichts bei; nicht mehr als die Nonne, die mich unterrichtete und mir sogar ein Sutra schenkte. Und als ich dann woanders hinging, um zu lernen, beschuldigten sie mich, eine Ketzerin oder so zu sein. Sie lehrten mich nichts. Da hätten sie mir doch beibringen sollen, keine Ketzerin zu sein, wenn ich eine war.

Aber egal, Menschen! Mönche und Nonnen sind auch Menschen. Sie sind noch keine Heiligen. Daran liegt es. Buddhas sind anders. Der Buddha wurde als Mensch geboren, aber er war kein Mensch. Er sagte, er sei schon seit ewigen Zeiten ein Buddha und dieses Mal nur nach einem vollen Kreislauf von Arbeit, dem Dienst in der Welt der Menschen, zurückgekehrt. So war das. Dies war also das letzte Mal. Er hatte bereits den vollen Kreislauf durchlaufen, vom Buddha, um wieder ein Buddha zu werden. Das ist alles. Aber er ist schon von jeher ein Buddha. Seit Äonen, Äonen, zahllosen Epochen von vielen Erden, vielen Himmeln, die zerstört und wieder errichtet wurden – er ist schon seit langer Zeit Buddha. Länger, als man je zählen könnte. Man nennt das viele, viele Äonen. Das gilt auch für den Maitreya Buddha und viele andere Buddhas. Aber es ist natürlich auch für einen Menschen möglich, ein Buddha zu werden.

Photo Caption: Verwelken zum Schutz des Lebens im nächsten Frühling!

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