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Die Geschichte von Mahākāśyapa (Veganer) , Teil 7 von 10

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Es ist also nicht so, dass man einfach etwas nachsprechen oder durch jemand anderen aus zweiter oder dritter Hand vom Buddha lernen kann – es also aus der Lehre des Buddha herrührt – und dann erleuchtet würde. Es muss ein lebender Lehrer sein. Und auch viele andere Mönche, etwa Ānanda und sonstige – sie mussten unter der barmherzigen Führung des Buddha stehen, der enormen Kraft aus dem Inneren des Buddha selbst.

In vielen religiösen Schriften wird erwähnt, dass man einen lebenden Meister finden muss, einen lebenden Buddha, aber viele Menschen überfliegen das einfach, schenken dem nicht wirklich Beachtung. Und sie wissen auch nicht, wo der Meister zu finden ist oder was für eine Art Meister das sein soll. Wie sollten sie denn auch erproben, ob der Meister gut ist oder nicht? Es ist ja nicht wie in einem Geschäft, wo man ein paar Kleidungsstücke anprobieren kann und dann weiß, dass sie einem passen. Es ist schwerer.

Wenn der Meister ein Buch mit Lehren herausgegeben hat oder so, kann man vielleicht zuerst das lesen und weiß dann, dass der Meister gut ist für einen. Oder wenn man genug Glück hat und/oder über ein wenig Reinheit und Sensibilität verfügt, sieht man den Meister vielleicht im inneren himmlischen Reich, im erlösten Reich, und sieht, wie der Meister dies und jenes tut und andere Menschen rettet – sieht es mit seinen spirituellen Augen, in seiner inneren Vision – und weiß dann, dass dieser Meister wirklich ein Meister ist. Oder man kann in dessen Anwesenheit bei der Einweihung das Licht des Himmels im Innern sehen oder die melodische Stimme Gottes hören – den inneren himmlischen Klang oder die Schwingung, wie wir es nennen. Das macht einen natürlich glücklich und man bereinigt am Tag, da man voll eingeweiht wird, sein gesamtes Karma. Das Karma verlässt einen allmählich, da sich das Positive und das Negative nicht vermischen können.

Ihr seht also, nachdem Mahākāśyapa der Schüler des Buddha geworden war und die Meditation, diese Guanyin- Methode, gelehrt bekommen hatte, aß er weiterhin nur einmal täglich und lebte so wie davor mit den 13 Tugenden, den 13 Disziplinen der Askese. Aber nicht die Tatsache, dass er Asket war oder nur einmal am Tag aß, machte ihn zum Arahant. Nein. Selbst bei drei Mahlzeiten am Tag kann man Arahant werden, wenn man einen Buddha trifft, einen bedeutenden Buddha wie Shakyamuni Buddha. Und wenn man an Freitagen keine Fisch-Personen bzw. kein Fleisch von Tier-Personen isst und nicht einmal viel betet oder noch gar nicht wusste, was spirituelle Praxis ist, wird man, wenn man einen großen Meister wie den Herrn Jesus trifft, natürlich erleuchtet, und erlangt daraufhin seine eigene Heiligkeit – es hängt davon ab, wie wenig Karma man bereits hat und wie es um die eigene Reinheit, die Aufrichtigkeit bestellt ist, die einen voran und nach oben bringt.

Viele Mönche von Shakyamuni Buddha aßen damals einmal am Tag und tranken nachmittags vielleicht etwas Obst- oder Gemüsesaft. Der Buddha erlaubte das. Aber das heißt nicht, dass sie Buddhas wurden, weil sie nur einmal täglich aßen oder zum Betteln hinauszogen. Nein, nein! Es lag daran, dass sie einen großen Meister hatten – den Buddha, den lebenden Meister –, der ihnen eine gute Meditationspraxis übermittelte. Es ist nicht so, dass man sich zur Askese zwingt und dann ein Buddha wird – so läuft das nicht. Ob man nun asketisch lebt oder nicht, man kann sowieso ein Heiliger werden, wenn man einen Meister hat, der einem die richtige Lebensweise vermittelt. Weil er bzw. sie einem nicht nur den rechten Weg oder sogar ein Mantra vermittelt, sondern auch seine/ihre Energie überträgt, um einen zu unterstützen, zu erheben; es ist wie eine Art Bluttransfusion, bis man aus eigener Kraft gesund wird – was in diesem Zeitalter, in dem der Dharma zu Ende geht, etwas schwieriger ist als zur Zeit des Buddha. Aber wir können es schaffen, und wir haben es bis jetzt geschafft; wir können es auch weiterhin schaffen. Und solange wir noch am Leben sind, werden wir die leidenden Menschen bzw. Wesen nicht verlassen. Wir strengen uns an, auch wenn es schwer ist, es ist schweres Karma, und es gibt alle möglichen Beein- trächtigungen und Einschränkungen.

Das Leben, das ich jetzt zum Beispiel führe, ist wie eine Haftstrafe. Ich kann nicht einmal hinausgehen, nicht einmal ein paar hundert Meter spazierengehen oder so. Selbst wenn ich ein paar Fotos machen will, muss ich sehen, ob die betreffende Stelle leer ist, der Garten von niemandem eingesehen wird, oder ich mich doch ein paar Schritte von der Tür entfernen kann, wenn es eine ruhige Zeit und im Umfeld nichts los ist. Und wenn ich dann zurückkomme, muss ich spirituell dafür büßen. Ich muss es ausgleichen, viel länger meditieren. Aber zugleich ist manchmal ziemlich viel zu tun. Die zusätzliche Arbeit für Supreme Master Television ist, oh, mein Gott – es fühlt sich manchmal wie eine Ewigkeit an. Seit gestern Morgen bis jetzt habe ich wegen zu viel Arbeit, die bei Supreme Master Television allein für mich anfällt, kein Auge zugetan. Und ich bin nicht sehr gut im Umgang mit Computern oder High-Tech oder so etwas. Um also ein englisches Wort zu finden, dessen korrekte Schreibweise oder Bedeutung ich vergessen habe, brauche ich sehr lange. Ich muss das Wörterbuch hervorholen und es nachschlagen. Und manchmal steht es in diesem Wörterbuch gar nicht. Ich habe nur eines bei mir; ich kann einfach nicht alles tragen, wenn ich auf der Flucht bin.

Wenn ich manchmal aus Sicher- heitsgründen fliehe, habe ich nur dabei, was ich am Körper trage und die Handtasche. Sonst nichts. Für alles andere muss ich vielleicht jemanden bitten, es mir nachzuschicken, muss ohne es zurechtkommen oder es unterwegs kaufen. Deshalb kann ich nicht viele Wörterbücher dabeihaben. Ich habe 25 Bände englischer Wörterbücher, sehr dicke Werke. Jedes davon wiegt mindestens ein Kilo und ist sehr dick und sehr groß. Aber ich kann sie nicht überallhin mitnehmen. Ich habe sie früher manchmal in verschiedene Länder mitgenommen, aber das kann ich mir nicht mehr leisten. Das war zu einer Zeit, als ich noch mit Menschen zusammenlebte. Ich kam immer noch heraus und sah euch im Retreat bzw. sah euch täglich, wenn ihr zu Besuch wart. Aber jetzt bin ich nur noch unter „Hausarrest“, unter freiwilligem Hausarrest – kann nirgendwo hingehen, kann nicht viel tun. Ich beklage mich nicht. Ich erzähle euch nur etwas aus einem Winkel meines Lebens, weil ihr es wissen wolltet.

Wisst ihr, wen immer ihr als euren Meister haben wollt, der sollte eine Abstammungslinie der Macht- übertragung haben. Und wenn ihr Glück habt, findet ihr einen Meister, und sei er auch Mönch bzw. ist sie keine Nonne, aber trägt die Abstammungslinie der Erleuchtung ihres Meisters in sich, dann könntet ihr in der Lage sein, ihren bzw. seinen wahren Meister zu sehen; oder womöglich ist er selbst ein Meister.

Die Erblinie der Erleuchtung bleibt nicht immer in einem religiösen Orden. Sie könnte auf einen anderen Religionstyp übergehen, den ihr für eine andere Religion haltet, aber das stimmt nicht. Es geht dabei nicht um verschiedene Religionen. So wie Shakyamuni Buddha, der ein erleuchteter Meister, ein bedeutender erleuchteter Meister war und seine spirituelle Linie auf seine ihm nahen Jünger übertrug. Und diese engen Schüler machten sich selbstständig und lehrten alle, die damals zu ihnen kamen. Es waren ihrer zehn und sie wechselten sich ab. Oder vielleicht hatten sie damals auch nur einen führenden Mönch, der alle Übertragungen/ Einweihungen vornahm. Und später, wenn der Mönch starb und ins Nirvana eintrat, machte der Nächste als dessen Nachfolger weiter. Und dann der Nächste und wieder der Nächste vom Buddha bis hin zu Rāhula. Rāhula war sein Sohn, der zehnte Nachfolger. Wir wissen nicht, wohin diese Linie, die spirituelle Blutlinie sich wandte.

Der Buddha weihte zu seinen Lebzeiten z. B. Menschen unterschiedlicher religiöser Herkunft ein. So hatte er vermutlich Brahmanen-Schüler und/oder muslimische Schüler oder welche aus anderen alten traditionellen Religionen, aber sie wurden Jünger des Buddha. Und da der Buddha ja kein Diktator war, durfte jeder seiner Schüler seine Religion beibehalten. So wie auch meine Einweihungs- auflage lautet, dass ihr eure eigene Religion beibehaltet und tut, was ihr durch die Rituale eurer Religion eben tut. Ihr braucht nichts zu ändern.

Photo Caption: Genieße die Erinnerung an die Himmel, aber versuche sie auch zu finden.

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